Weitere Einzelheiten gab es zunächst nicht. Kotzias und Dimitrov trafen sich am Rande eines EU-Außenministertreffens in Brüssel. Der Namensstreit zieht sich hin, seitdem Mazedonien 1991 als ehemalige Teilrepublik des zerfallenen Jugoslawiens die Unabhängigkeit errang. Griechenland lehnt den Landesnamen Mazedonien ab, weil seine im Norden liegende Provinz gleichfalls so heißt. Athen befürchtet spätere Gebietsansprüche des nördlichen Nachbarn und blockiert dessen Beitrittsprozesse zu EU und Nato. Als UN-Mitglied firmiert das Land unter dem Namen Ehemalige Jugoslawische Republik Mazedonien (FYROM).
Inzwischen sind sich beide Regierungen darüber einig, dass der künftige Name eine geografische Bestimmung haben soll. Als mögliche neue Namen kursieren die Bezeichnungen «Republik Ober-Mazedonien», «Republik Nord-Mazedonien» oder «Republik Neu-Mazedonien». Ein weiterer Knackpunkt ist, dass der neue Name nach griechischen Vorstellungen auch in der Verfassung Mazedoniens verankert werden soll.
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